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Ortsgeschichte

DIE GESCHICHTE VON KUMBERG

Die Marktgemeinde Kumberg liegt an einem Ausläufer des Schöckls ca. 16 km östlich von der Landeshauptstadt Graz entfernt. Wegen seiner landschaftlichen Schönheiten wurden der Ort und seine Umgebung in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu einem beliebten Naherholungsgebiet. Die klimatische Lage, 526 m Seehöhe, stellt in Bezug auf die Temperatur, den Regen und Nebel eine wettermäßige Begünstigung dar.
Die Naturschönheiten und die gute Infrastruktur haben sicherlich in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass sich viele Menschen für Kumberg als ihre Wohngemeinde entschieden haben. Die Geschickte von Kumberg weist auf eine römische Besiedelung hin, dokumentiert durch einen römischen Grabstein, der heute an der Südseite der Pfarrkirche eingemauert ist. Die erste urkundliche Nennung von Kumberg liegt in einer Urkunde aus dem Jahre 1142, als Erzbischof Konrad l. von Salzburg dem Augustinerchorherrenstift Seckau unter verschiedenen Zehenten auch den von „Chunenberch“ schenkte. Von der Pfarrkirche des Hl. Stefan bestand schon um 1197 eine romanische Kapelle. Im Jahre 1700 wurde der heutige barocke Kirchenbau vollendet.
Zur weiteren Entwicklung des Ortes hat die Erbauung des Schlosses Kainberg (um 1570) durch Otto Vl. von Radmannsdorf wesentlich Beigetragen. Die Herrschaft, die mehrmals ihren Besitzer wechselte, gehört seit 1841 den Grafen von Wimpffen. Das Schloss ist ein typischer Renaissancebau mit einem dreigeschossigen Vierflügelbau um einen rechteckigen Innenhof.
Der Aufschwung des Ortes begann im 19. Jahrhundert nach der Aufhebung der Grundherrschaft, dem Aufblühen der handwerklichen und gewerblichen Betriebe. Mit Erlass vom 11. November 1973 wurde in Kumberg ein Postamt eingerichtet. Zu dieser Zeit bestanden bereits eine Musikkapelle, 1891 gründete man die Freiwillige Feuerwehr, 1986 den „Vorschusskassenverein für die Pfarrgemeinde Kumberg“ nach dem System Raiffeisen. 1912 wurde in Kumberg ein eigener Gendarmerieposten eingerichtet.
Am 17. Jänner 1913 wurde im Ort von der Firma Pichler aus Weiz der elektrische Strom eingeleitet. Mit der Gründung des Obstbauvereines um 1925 wurde der Aufbau von Obstkulturen in unserem Gemeindegebiet forciert.
Durch die beiden Weltkriege und die Nachkriegsjahre erfuhr der Ort in punkto Entwicklung einen Rückschlag. Nach dem wirtschaftlichen Wiederaufbau begann man wieder Akzente im Bereich von Sport und Freizeit zu setzen. Erst in den 50er Jahren wurden folgende Vereine ins Leben gerufen: der Fremdenverkehrsverein, die Eisschützenvereine und die Turn- und Sportunion.
Einen Höhepunkt in der Ortsentwicklung stellen die Erhebung von Kumberg zur Marktgemeinde 1964 und die Verleihung eines Gemeindewappens dar. In den kommenden Jahrzehnten wurden die Infrastruktur weiter ausgebaut, Wohnsiedlungen errichtet, das Kanalnetz gebaut und die Müllabfuhr eingerichtet, eine eigene Trinkwasserversorgung durch den Wasserverband Schöckl-Alpenquell installiert und der Ortskern neu gestaltet.
Die Marktgemeinde Kumberg präsentiert sich heute als ideale Wohngemeinde und als attraktives Naherholungsgebiet für die ganze Familie.

PFARRKIRCHE „HEILIGER STEFAN“ MIT RÖMERSTEIN

Ein romanischer Vorgängerbau der Pfarrkirche „Heiliger Stefan“ wurde schon 1197 erwähnt. Ende des 17. Jhd. wurde die Kirche im Barockstil neu erbaut, wobei aber mitteralterliche Bauteile an der Südseite (Turm und Langhauswand) belassen wurden.
An der südseitigen Außenseite befindet sich ein Römerstein aus dem 2. Jhd. n. Ch.. Die Inschrift lautet: „MASCULUS ITULI(ILIUS) SIBI E(T) SABINAE QUINTI F(ILIAE) C(ONNIUGI) T(ITULUM) F(IERI) I(USSIT) = Masculus, Sohn des Itulus, hat für sich und Sabina, des Quintus Tochter, seiner Frau, den Grabstein aufzustellen angeordnet.
Ebenso befindet sich hier neben einem spätbarochen Geißelchristus und einer jüngeren Marienfigur das Kriegerdenkmal mit einem Mosaik von A. Raidl aus dem Jahre 1965.

SCHLOSS KAINBERG

Nördlich von Kumberg liegt auf einem abfallenden Bergrücken Schloss Kainberg, einst Wehrbau der Dienstmannen des Stiftes Seckau, das hier Gutsbesitz hatte. Der eigentliche Ausbau zum Renaissanceschloss erfolgte in den Jahren 1570 -1575 durch Otto VI von Ratmannsdorf. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel gehört das Schloss seit 1841 den Grafen Wimpffen. Da es sich im Privatbesitz befindet, ist der Zutritt nur schwer möglich.
Es handelt sich um eine zweistöckige, wehrhaft geschlossene Vierflügelanlage, ein typischer Bau der Renaissance, der rund um einen rechteckigen Innenhof gelegen ist. Auffällig  sind die vier quadratischen Ecktürme mit ihren Pyramidendächern. Besonders sticht der mächtige Uhr- und Glockenturm mit einem Laternendach auf der Westseite heraus. Die frühere Bastei ist heute in einen Garten umgewandelt.

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